Die ultimativen Hochzeitstipps
Tipps
Im folgenden möchten wir Ihnen noch ein paar Anregungen geben, welche zum gelingen Ihrer Feier nützlich sein könnten. Diese Tipps beruhen auf den Erfahrungen vieler vieler Veranstaltungen welche unsere DJs begleitet haben.
Ganz Wichtig: es soll sich hier natürlich nur um Anregungen handeln. Je nach individueller Situation und persönlichem Geschmack können im Einzelfall auch ganz andere Vorgehensweisen sinnvoll sein.
Platzierung der Gäste
Wenn Sie Ihre Hochzeitsfeier eher "offiziell" anlegen, gibt es eine feste Sitzordnung für die Ehrengäste. Diese Sitzordnung sieht vor, dass die engsten Verwandten am Tisch des Brautpaares sitzen. Außerdem ist der "beste" Tisch natürlich für diese Gäste reserviert. Hier entsteht oft ein schwerwiegendes Problem, denn oft wird dieser "beste" Tisch direkt bei der Tanzfläche platziert. Hier ist jedoch auch die Lautstärke am höchsten. Das bedeutet: jene Gäste, die am empfindlichsten auf Lautstärke reagieren, haben den lautesten Tisch. Dieser Umstand kann Ihre Party stark beeinträchtigen. Tipp: Achten Sie darauf, dass die älteren Gäste einen möglichst großen Abstand zur Tanzfläche haben.
Kinder
Je mehr Kinder auf einer Hochzeitsfeier erwartet werden, desto wichtiger kann eine gut organisierte Betreuung der kleinen Gäste sein. Ideal ist hier eine Spielecke oder sogar ein Nebenraum, in dem zu mindestens ausreichend Spielsachen, vielleicht sogar auch ein eigens engagierte/r Betreuer/in bereitsteht.
Wer selbst Nachwuchs hat, wird in der Regel bestätigen können, dass Kinder sehr ungern lange auf ihr essen warten. Häufig wissen sie außerdem die für die Erwachsenen vorgesehenen Leckerein nicht angemessen zu würdigen. Fragen Sie doch die Eltern, ob es nicht es nicht eine gute Idee wäre, den ganz jungen Gästen statt des „offiziellen“ Menüs ein spezielles Kinderessen zu servieren und sie dann zum Spielen zu entlassen.
Raumgröße
Der Stimmung auf einem Fest ist es im Allgemeinen zuträglich, wenn Sie die Räume und vor allem die Tanzfläche eher zu klein als zu groß dimensionieren. Eine sehr große Tanzfläche beispielsweise erfreut zwar professionelle Standard-<wbr />Tänzer, viele andere fühlen sich dagegen eher wie auf dem „Präsentierteller“.
Platzierung der Tanzfläche
Idealerweise sollte es im Raum zwei unterschiedlich laute Bereiche geben. Auf der Tanzfläche ist es lauter, bei den Tischen ist es jedoch ganz deutlich leiser. Damit das klappt, müssen beide Bereiche etwas getrennt gelegen sein. Plazieren Sie z.B. die Tische im linken Raumteil und die Tanzfläche im rechten Raumteil. Das klingt banal, aber es gibt auch Veranstaltungen, bei denen die Tische in U-<wbr />Form aufgebaut sind und die Tanzfläche in der Mitte der Tische. Wenn möglich sollte man das vermeiden. Unbedingt vermeiden sollte man auch, für die Tanzfläche und die Tische zwei voneinander getrennte Räume zu wählen. Die einzige Ausnahme besteht, wenn die Trennwand zwischen beiden Räumen eine breite Schiebetür ist, die Trennwand "verschwinden" lässt. Andernfalls besteht immer die Gefahr, dass der DJ, ähnlich einem Radio-<wbr />Moderator, keinen direkten Sichtkontakt zum Publikum hat. Dies kann zur Folge haben, dass der "Funke" zum Publikum "nicht überspringt".
Ende der Veranstaltung
Klären Sie genau ab, ob Sie in Ihrem Gastraum tatsächlich so lange feiern können, wie Sie möchten. Es kommt oft vor, dass die Gastgeber am Veranstaltungstag überrascht feststellen, dass nur bis 1 Uhr gefeiert werden kann. Manchmal wird die Veranstaltung auch vom Bedienpersonal regelrecht abgewürgt: Licht an, Stühle zusammenrücken usw. Erkundigen Sie sich vor der Veranstaltung genau, wie lange gefeiert werden kann und bestehen Sie am Veranstaltungstag auf die gemachten Zusagen.
Lautstärke
Ein großer Teil einer Gesellschaft wird mit Musik in moderater Lautstärke bestritten. Später, wenn es mehr in Richtung Disco-<wbr />Party geht, wird es ganz deutlich lauter. Titel wie z.B. "Live Is Life" von OPUS machen bei Zimmerlautstärke keinen Spaß. Darüber sollten Sie sich keine Illusionen machen. Wenn man während einer Disco-<wbr />Runde die Lautstärke wegnimmt, gehen die Gäste von der Tanzfläche, da hilft nichts. Normalerweise ist das auch überhaupt kein Problem.
Manchmal allerdings stellt sich um 22 Uhr heraus, dass der gebuchte Hotelsaal umgeben ist von vermieteten Hotelzimmern und dass die Wände recht hellhörig sind. Das bedeutet, dass ab 22 Uhr nur noch Zimmerlautstärke möglich ist. Das ist für uns kein Problem, allerdings wird die abschließende ultimative Disco-<wbr />Party deutlich weniger ultimativ ausfallen und ihre Gäste werden enttäuscht sein.
Wir haben immer wieder mit Veranstaltungsräumen zu tun, die für Parties völlig ungeeignet sind. Die Gastwirte wissen dies auch, aber auch ein Gastwirt muss Geld verdienen. Tipp: Bringen Sie vor der Buchung Ihres Hotels oder Ihrer Gaststätte diesen Punkt zur Sprache. Erkundigen Sie sich vor allem in Hotels genau nach den Bedingungen während der Nachtruhe.
Sehr wichtig: Beleuchtung und Raumhelligkeit
Dies ist für eine gelungene Veranstaltung ein sehr wichtiger Punkt, den man nicht unterschätzen sollte. Die Beleuchtung des Raumes bestimmt in hohem Maße die Atmosphäre im Saal. Ab einem bestimmten Zeitpunkt empfiehlt sich gedämpftes, zurückhaltendes Licht. Wenn es zu hell ist, fühlen sich die Gäste zu sehr auf dem Präsentierteller und trauen sich nicht, ausgelassen zu feiern oder gar auf die Tanzfläche zu kommen.
Unser Tipp: Irgendwann nach dem "offiziellen Teil" der Feier sollte die Beleuchtung des Saals deutlich gedimmt werden. Auf der Tanzfläche wird das Licht komplett ausgeschaltet und durch dezentes farbiges Licht ersetzt (dieses bringt Ihr DJ mit). Der Vorteil von farbigem Licht ist, dass es nicht so hell und grell ist und außerdem eine gemütliche und fröhliche Atmosphäre erzeugt. Ihre Gäste fühlen sich wohler und es trauen sich mehr Gäste auf die Tanzfläche.
Zeitpläne
Wenn Sie einen Zeitplan für Ihre Feier angefertigt haben, machen Sie sich bereit für eine schlechte Nachricht: Unter den vielen Hochzeiten, die wir bis jetzt durchgeführt haben, war bislang nicht eine einzige, bei der solch ein Zeitplan eingehalten wurde. Fast immer verschieben sich die geplanten Abschnitte deutlich nach hinten. Das Essen dauert fast immer länger als geplant und diverse Darbietungen oder Überraschungen der Gäste sind auch schlecht planbar. Zudem vergisst man leicht, dass zwischen den einzelnen Programmpunkten etwas Zeit benötigt wird, damit sich die Gäste unterhalten können usw. Je größer eine Gesellschaft ist, desto größer ist in der Regel die Abweichung vom ursprünglichen Zeitplan. Übrigens, es ist gar nicht schlimm, wenn Zeitpläne nicht eingehalten werden.
Eröffnung der Tanzfläche
Weil es gerade um Zeitpläne ging, sei noch angemerkt, dass die Gäste meistens vor einer gewissen Uhrzeit wenig Lust zum Tanzen haben. Während man die Gäste um 18 Uhr quasi auf die Tanzfläche zerren müsste, geht etwas später alles wie von selbst. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, bedingt durch regionale Bräuche ("Fränkische Hochzeiten" usw.). Ansonsten ist eine gute Faustregel, dass man die Tanzfläche ab 20 Uhr oder später eröffnen kann. Von einer Eröffnung der Tanzfläche vor dem Abendessen ist dringend abzuraten. Die Gäste lassen sich zwar "überreden", zum Eröffnungswalzer an der Tanzfläche präsent zu sein und vielleicht auch noch ein oder zwei weitere Tänze zu absolvieren. Aber das war es dann meistens schon. Sie setzen sich und vertiefen sich wieder in ihre Gespräche. Einen gewissen Stimmungspegel zu erreichen, ist fast unmöglich. Sollte es doch gelingen, ist dieser spätestens beim Abendessen wieder auf dem Nullpunkt. Gute Musik-<wbr />Titel wurden gespielt, die zu einem späteren Zeitpunkt sicher mehr "Tanz-<wbr />Erfolg" gehabt hätten. Wiederholungen machen keinen guten Eindruck.
Sommerveranstaltungen
Wenn es sehr warm ist, muss man darauf etwas Rücksicht nehmen. Man benötigt für alles mehr Zeit die Gäste gehen den Tag etwas gemütlicher an. Oft bekommt der DJ starke "Konkurrenz" durch eine sonnige Terrasse. Hier muss man abwarten, bis die Sonne an Attraktivität verloren hat und die Gäste bereit zum Tanzen sind. Bis es soweit ist, kann man vielleicht einen Lautsprecher nach draußen stellen. In besonders "harten" Fällen kann es passieren, dass der DJ im Saal allein ist und alle Gäste auf der Terrasse sitzen. Wenn jedoch keine Terrasse und kein Garten vorhanden ist und es trotzdem sehr warm ist, darf man die Gäste nicht überfordern. Wer schon ohne zu Tanzen schwitzt und sich Luft zufächelt, wird auf eine schweißtreibende Dance Party keine Lust haben. Wenn man ein wenig abwartet, bis es abends etwas kühler wird, geht alles wie von selbst und die Gäste strömen auf die Tanzfläche. Wenn die Tänzer alle zwanzig Minuten eine kurze Pause zum Abkühlen brauchen, ist das eigentlich ein schönes Kompliment für den Discjockey, oder nicht?
Als Faustregel für Sommerveranstaltungen gilt, dass alles etwas länger dauert. Die Tanzfläche wird erst etwas später gestürmt. Des Ende der Veranstaltung verschiebt sich dementsprechend etwas nach hinten. Wichtig! Sollten Sie eine Freiluftveranstaltung planen, sorgen Sie unbedingt dafür, dass der DJ für die Technik eine feste Stellfläche und eine Überdachung zur Verfügung hat. Versäumen Sie auch nicht, Ihre Feier in der Nachbarschaft anzumelden.